Osteopathie kann kieferorthopädische Behandlungen sinnvoll begleiten, indem sie Spannungen im Kiefer-, Kopf- und Nackenbereich und im ganzen Körper ausgleicht und die Anpassungsfähigkeit des Körpers unterstützt.
Fakt: Wir stehen nicht in Konkurrenz zu Kieferorthopäden – im Gegenteil: Wir arbeiten interdisziplinär zusammen, mit dem gemeinsamen Ziel, den Behandlungserfolg für unsere Patient:innen zu optimieren.
Schiefe Zähne sind häufig nur ein Symptom. Die eigentlichen Ursachen liegen oft an ganz anderen Stellen: z. B. bei einem zu engen Kiefer, chronischer Mundatmung, einem kindlichen Schluckmuster, Fußfehlstellungen, nicht integrierten frühkindlichen Reflexen u. v. m.
Der osteopathische Ansatz setzt genau hier an: Mit einer gezielten Untersuchung gehen wir auf Ursachensuche und erstellen darauf basierend einen individuellen Behandlungsplan.
Dieser umfasst nicht nur osteopathische Behandlungen, sondern auch gezielte Körperübungen, Kautrainings, Hilfsmittel wie den FaceFormer, Haltungsschulung und weitere unterstützende Maßnahmen.
Ein verkürztes oder zu straffes Zungenband kann die Beweglichkeit der Zunge einschränken – mit Auswirkungen auf Stillen, Saugen, Schlucken, Atmen, Kieferentwicklung und Sprache. Wird ein solches „restriktives Zungenband“ diagnostiziert, kann eine Frenotomie (operative Durchtrennung) notwendig sein.
Die osteopathische Behandlung kann in diesem Zusammenhang eine wertvolle Unterstützung sein – sowohl vor als auch nach dem Eingriff.
Ziel ist es, Spannungen im Mund-, Zungen- und Halsbereich sowie im gesamten Körper zu erkennen und sanft zu lösen. So kann die Beweglichkeit der Zunge verbessert, das orale Gleichgewicht gefördert und die Wirkung des Eingriffs nachhaltig unterstützt werden.
Osteopathie kann hilfreich sein bei:
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
In den meisten Fällen ist eine osteopathische Begleitung bereits vor der Frenotomie sinnvoll, um die Strukturen bestmöglich auf den Eingriff vorzubereiten. Auch nach dem Eingriff kann Osteopathie helfen, Spannungen zu regulieren und die Zunge in ihre neue Bewegungsfreiheit zu begleiten.